Chronik 2004

Im Hinterhaus: Auch Vaters Doktorhut bekommt <br>bekommt eine neue Bleibe
Im Hinterhaus: Auch Vaters Doktorhut
bekommt eine neue Bleibe

Silke und ich können auf ein vor allem arbeitsreiches Jahr zurückblicken. Nicht alles, was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir zu Ende bringen, aber doch vieles ein ganzes Stück weit voran. So, wie es aussieht, wird dann im nächsten Jahr einiges von der Saat aufgehen, die 2004 und auch schon früher ausgebracht worden ist.

Gleichwohl war dieses Jahr nicht alles eitel Sonnenschein. Silke hatte sich beispielsweise im Frühjahr bei der Gartenarbeit die Hand gebrochen und musste mehrere Wochen mit einem lästigen Verband herumlaufen. Im August verabschiedete sich dann unversehens die Festplatte meines PCs, und wir entschlossen uns zu einer ebenso kostspieligen wie erfolgreichen Rekonstruktion der Daten. Noch einige andere Ärgernisse galt es zu schultern. Alles in allem war aber nichts so gravierend, dass man das Jahr zu den schlechten zählen müsste. Dafür sind wir sehr dankbar und wünschen uns wie Euch allen, dass auch 2005 ein solches Jahr werden möge. Nun aber genug der Klagen und der Reihe nach berichtet, was es Erfreuliches gab:

Hinterhaus-Renovierung

Besonders sichtbare Folgen hatte das Jahr 2004 zweifellos in unserem Hinterhäuschen. War die Wohnung im 1. Obergeschoss zu Anfang des Jahres kaum mehr als im "Neubauzustand", so folgten

Kurzgefasst bedeutet das also: Die "Belagerung" mit Umzugskartons voller Fotos, Filme, Projektoren und anderer Dinge, die nach dem Ende 2003 erfolgten Verkauf des Elternhauses bei uns gelandet waren, geht nun deutlich ihrem Ende entgegen. Schon sind die ersten Kartons leer geräumt und ungeahnter Platz offenbart sich wieder in Arbeits- und Schlafzimmer. Gleichzeitig haben wir auch ein sehr schönes Gästezimmer dazugewonnen, das hoffentlich bald schon eingeweiht werden wird. Und nicht zuletzt konnte ich endlich meine eingemotteten Modellbausachen in einem wahrhaft luxuriösen Ambiente wieder auspacken. Da kribbelt es nach fast vier Jahren Abstinenz schon mal wieder in den Händen, an langen Abenden so richtig nach Herzenslust zu basteln...

Beruf und Forschung

Silke hat es im November geschafft, nach verkürzter Probezeit "richtige" Beamtin zu werden. Nach einem recht stressigen ersten Schuljahr hat sie ihre Stundenzahl etwas reduziert. Dies bringt ihr ein Mehr an freier (planbarer) Zeit, die sie unter anderem die Möglichkeit gibt, die Theater-AG ihrer Schule mitzubetreuen.

Auch bei mir gab es beruflich einiges Erfreuliches. So bin ich seit April nicht mehr allein für Technische Dokumentation zuständig, sondern habe eine ebenso nette wie resolute "Raumteilerin" dazu bekommen.

Zwar konnte ich meinen Ende letzten Jahres gefassten Vorsatz, nun endlich mal meine Dissertation fertig zu schreiben, noch nicht ganz erfüllen, aber das Opus hat doch gerade 2004 so beträchtlich an Umfang zugenommen, dass eine Ende nun sehr absehbar wird. Am 4. Juni hatte ich zudem Gelegenheit, auf der vfdb-Jahresfachtagung in Essen einen Vortrag zu meinem Forschungsgebiet "Feuerwehr im Luftschutz" zu halten. Dies war auch wieder ein guter Anlass zum Pflegen und Knüpfen von Kontakten in einer Welt, mit der wohl sonst kaum ein Historiker derart eng in Berührung kommt.

Hobbys

Die Biker-Kommode und ihr (Mit-)Erbauer
Die Biker-Kommode und ihr (Mit-)Erbauer

Bei all den geschilderten Aktivitäten blieb relativ wenig Zeit für "richtige" Hobbys. Immerhin haben Silke und ich einige wenige schöne Ausflüge mit dem Motorrad in die Umgebung unternommen, wobei sie sich als ausgezeichnete Sozia bewährt hat. Am 26. Juni habe ich ein zweites Motorrad-Sicherheitstraining (Aufbaukurs) in Hildesheim absolviert und bin mit meiner "Diva" inzwischen gut vertraut. Und weil unsere Helme und sonstigen Utensilien nicht in der Gegend herumliegen sollen, haben wir für unseren Flur eine Biker-Kommode selbst entworfen und gebaut. Mit dem Anschluss finden bei anderen Motorradfahrer(inne)n für gemeinsame Touren hapert es hingegen noch, was aber hauptsächlich an uns und unseren verplanten Wochenenden liegen dürfte.

Urlaub

Leuchtturm Westerheversand
Leuchtturm Westerheversand

Etwas Urlaub haben wir uns dann aber auch gegönnt: Als eingefleischte Küstenfans verbrachten wir Ende Juli eine ebenso kurze wie erholsame Woche in Husum. Von dem kleinen Städtchen an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins waren wir sehr angetan, und bis auf einen Regentag hatten wir wunderbares Wetter auf unseren Erkundungen in Friedrichstadt, Tönning und Schleswig. Als besonders stimmungsvoll im Gedächtnis geblieben ist uns eine Wanderung zu dem aus der "Jever"-Bierwerbung bekannten Leuchtturm Westerheversand an der Westspitze der Halbinsel Eiderstedt.

Mitte September haben wir dann noch an einem von Silkes freien Dienstagen einen wunderbaren Grand Day Out in Hamburg verbracht. Bei der Gelegenheit habe ich mir eine feuerrote Lederkombi fürs Motorrad anmessen lassen, die ich einen Monat später einweihen konnte. Selbstverständlich gab es noch vieles andere dort zu sehen (und so manche Gelegenheit zum Geld ausgeben...).

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